"Unarchiving Limmat": Bahnlinie, Wasserkraft und Fluss 

Im Rahmen des Workshops werden wir uns intensiv mit der Wahrnehmung einer Landschaft befassen, nicht als ein lebloser und statischer Boden, der menschlicher Einflussnahme unterliegt, sondern als eine dynamische soziale Struktur, die auf die extraktivistischen Praktiken der Urbanisierung reagiert. Indem wir die Formbarkeit von Land und Wasser und deren Einfluss auf Rechtssysteme untersuchen, versuchen wir zu verstehen, wie das Limmattal und infrastrukturelle Blaupausen (নীলনকশা) den Ort, Raum und Fluss von Dietikon im Zusammenhang mit dem Wasserkraftwerk, der Bahnstrecke und der pflanzlichen Umwelt geprägt haben. Mithilfe einer fotografischen und archivierenden Technik des frühen 19. Jahrhunderts, dem sogenannten „Cyanotypie“-Verfahren, werden wir untersuchen, wie unterschiedliche Formen von „Infrastrukturen“ die Wasserläufe kontrollieren und die Ökologie und das Klima beeinflussen.  

Der Workshop wird geleitet durch Sohorab Rabbey.

Die Ausstellung "if you follow the river long enough" präsentiert Arbeiten von Seba Calfuqueo, Magali Dougoud, Margaretha Jüngling, Lila-Zoé Krauß und Sohorab Rabbey und umfasst Filmvorführungen, Archivmaterial und eine Sammlung kultureller Referenzen.

Kuratiert von Angela Fusco, Mira Tyrina und Olga Popova. Mentoren: Kim Anni Bassen, Paloma Ayala, Anselm Franke.

Diese Ausstellung ist ein Satellitenprojekt von ART FLOW, einer Initiative, bei der Künstler mit der Region Limmattal interagieren. Die Kunstwerke werden im öffentlichen Raum und in lokalen Institutionen wie dem Haus Regina in Dietikon in Zusammenarbeit mit dem Dietikon Projektraum ausgestellt und ermutigen die lokale Bevölkerung, das Limmattal neu zu entdecken. ART FLOW ist ein Beitrag zum Programm Regionale 2025.

Das aktualisierte Rahmenprogramm mit Workshops, Talks, Kuratorinnenrundgängen und Filmscreenings zum Thema Meerjungfrauen findet sich unter diesem Link.