Region fordert Gesamtverkehrslösung
Mutschellen-Reusstal immer stärker. Ein Zusammenschluss regionaler Gremien fordert deshalb von den Kantonen Zürich und Aargau überregionale Lösungen, die langfristig eine bessere Verkehrslenkung ermöglichen. Bisherige Massnahmen reichen nicht aus, um die Mobilitätsprobleme nachhaltig zu bewältigen.
Ein Zusammenschluss aus Komitee Vorwärts Limmattal, der Zürcher Planungsgruppe Limmattal (ZPL) und dem Regionalplanungsverband Mutschellen-Reusstal-Kelleramt (REPLA MRK) hat sich intensiv mit der Verkehrsproblematik der Region auseinandergesetzt. Die wachsende Bevölkerung, steigende Arbeitsplatzdichte und der zunehmende Verkehrsdruck auf den Hauptachsen im Limmattal und auf der Querachse Reusstal- Mutschellen-Limmattal, wie auch auf die umliegenden Haupt- und Nebenstrassen, erfordern eine koordinierte und innovative Mobilitätsstrategie. Trotz wiederholter Vorstösse gegenüber den kantonalen Stellen wurde bisher keine umfassende Lösung erarbeitet.
Die bisherigen Massnahmen der Kantone konzentrieren sich auf lokale Anpassungen, doch diese bringen lediglich eine kurzfristige Entlastung. Der Verkehr auf den Autobahnzubringern, die Durchfahrten durch Gemeinden und der Stau auf der Nationalstrasse A1 zwischen Zürich und Aarau führen immer wieder zu Ausweichverkehren auf die umliegenden Strassen. Dadurch entstehen zusätzliche Belastungen für Anwohnerinnen und Anwohner, Notfalldienste, den öffentlichen Verkehr und die lokale Wirtschaft. Ohne ein koordiniertes Konzept wird sich die Situation weiter verschärfen.
Forderung nach einem kantonsübergreifenden Verkehrskonzept
Das Gremium fordert die Kantone Zürich und Aargau auf, gemeinsam mit Gemeinden und betroffenen Verbänden eine langfristige Strategie zu entwickeln. Es braucht eine nachhaltige, innovative und zukunftsgerichtete Verkehrspolitik, die den motorisierten Individualverkehr, den öffentlichen und den Langsamverkehr effizient miteinander verknüpft. Nur so kann die gesamtregionale Mobilität verbessert und die Lebensqualität gesichert werden. Die Vertreter der Region sind bereit, aktiv an einer Lösungsfindung mitzuwirken und fordern eine verstärkte, grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den Kantonen.