Holz aus Dietiker Wald
Durchschnittlich 40 % des Dietiker Holzes kann zu Bauholz und Holzfournieren, 20 % zu Industrieholz (Holzwerkstoffplatten oder Papierherstellung) verarbeitet werden. Rund 40 % als Restholz anfallendes Energieholz kann gelagert, im Wald zu Schnitzeln verarbeitet und direkt zum Holzschnitzellager der Kundschaft transportiert werden.
Warum mit Holz heizen?
Mit Holz heizen ist klimaneutral, denn das bei der Verbrennung entstehende CO2 wird wieder gebunden, wenn neue Bäume nachwachsen. Heutige automatische Holzheizungsanlagen (Hackschnitzel oder Pellets) bieten hohen Bedienungskomfort. Das Gütesiegel "Holzenergie Schweiz" zeichnet Holzheizungen aus, die weniger Feinstaub- und Stickoxidemissionen ausstossen als gemäss Luftreinhalteverordnung LRV verlangt und die zudem einen hohen Wirkungsgrad aufweisen. Ob mit Stückholz in Kombination mit einem Speicher, Pellets oder Hackschnitzeln geheizt werden soll, ist auch vom Heizwärmebedarf des Gebäudes abhängig.Im Dietiker Wald können jährlich bis zu 2800 Schüttraummeter Hackschnitzel produziert werden. Rund 235’000 Liter Heizöl können damit ersetzt und eine Einsparung von rund 625 Tonnen CO2 erzielt werden.
Beispiel: Siedlung Limmatblick
Die Siedlungsgenossenschaft Eigengrund hat direkt an der Limmat die Wohnsiedlung Limmatblick mit 42 Wohnungen im MINERGIE-Standard erstellt. Der Wärmebedarf für die rund 5500 m2 beheizten Geschossflächen und für das Warmwasser wird mit zwei Holzheizungen à je 90 kW Leistung gedeckt. Die Bauherrschaft forderte, dass klimaneutral mit Hackschnitzeln aus Dietiker Wald geheizt wird. Im Schnitzelsilo können rund 100 Schüttraummeter gelagert werden.«Die Heizung wird von einem Contractor betrieben, der die Anlage wartet und die Hackschnitzel liefert. Abgerechnet wird die erzeugte und nutzbare Heizenergie. Die beiden mit einem Pufferspeicher von 3000 Litern kombinierten Holzschnitzelheizungen wurden nach dem Einbau eingeregelt und extern überwacht. Aufgrund des eingespielten Unterhalts sind seither keine nennenswerten Störungen aufgetreten.» (Christian Zopfi, Leiter Bau und Unterhalt Siedlungsgenossenschaft Eigengrund)