Gebietsentwicklung Niderfeld
Das Niderfeld ist ein Zentrumsgebiet von kantonaler Bedeutung und mit rund 40 Hektaren Dietikons letzte grosse Siedlungsreserve. Es wird dereinst etwa 3700 Menschen Wohnraum und 2700 Arbeitsplätze bieten. Der Stadtrat legt Wert darauf, dass das neue Quartier eine hohe Lebensqualität aufweist und schrittweise entwickelt wird.
An einem öffentlichen Informationsanlass der Stadt Dietikon am 7. November 2023 wurden die bisherigen Planungsinstrumente und der aktuelle Projektstand der Bevölkerung präsentiert. Die Präsentation mit vielen anschaulichen Visualisierungen finden Sie hier.
Die Unterlagen zur im November/Dezember 2023 durchgeführten öffentlichen Auflage des Gestaltungsplans Niderfeld inkl. Umweltverträglichkeitsbericht sowie der Teilrevision Bau- und Zonenordnung Niderfeld (Start Auflage 9. November 2023) finden Sie hier.
Künftiges Quartier Niderfeld
Das Quartier Niderfeld als Wohn- und Arbeitsgebiet mit hoher Lebens- und Aufenthaltsqualität wird zu einem lebendigen, integralen Teil der Stadt Dietikon. Das Herzstück des neuen Quartiers ist der grosszügige, zentrale Park. Dieser bietet zusammen mit den weiteren öffentlichen Plätzen der Bevölkerung eine Erholungsoase und Treffpunkte für jede Generation. Moderne, gut eingerichtete und zentrale Wohngelegenheiten im Misch- oder Wohngebiet laden Singles, Paare und Familien ein, sich dort niederzulassen und wohlzufühlen. Dank der guten Verkehrserschliessung und dem Arbeitsplatzgebiet wird die Ansiedlung neuer Firmen ermöglicht und neue Arbeitsplätze geschaffen, was den Wirtschaftsstandort Dietikon weiter stärkt.
1. Stadtpark
Spielen, Sport treiben, sich treffen oder einfach die Natur geniessen im Park
Im Zentrum des neuen Quartiers befindet sich ein weitläufiger Park entlang des Teischlibachs. Der Park gliedert sich in verschiedene Bereiche mit Angeboten für unterschiedliche Bedürfnisse. Diese reichen von naturnahen, teilweise auenartigen Bereichen entlang des Gewässers, über ruhige Parkinseln, Spielmöglichkeiten, grosszügigen Rasenflächen bis zu Siedlungsgärten. Der Park bildet das Markenzeichen des neuen Quartiers und wird mit seinen Angeboten ein Anziehungspunkt für die Bevölkerung sein. Der im Park liegende Teischlibach wird im Rahmen der Überbauung des Areals revitalisiert.
2. Quartierplatz
Ein Platz um sich auszutauschen, zu verweilen und sich zu vergnügen
Südlich an den Park schliesst der grosszügige Quartierplatz an. Seine Grösse und Gestaltung laden zu verschiedensten Aktivitäten ein. Er dient den Quartierbewohnenden als Spiel- und Treffpunkt und bildet zusammen mit den benachbarten öffentlichen Nutzungen und dem Maienplatz das gesellschaftliche und kulturelle Zentrum des Quartiers.
3. Quartiererschliessung mit öffentlichem Verkehr
Nachhaltig und schnell von einem Ort an einen anderen dank guter Erschliessung
Die Erschliessung des neuen Quartiers legt den Fokus auf den öffentlichen sowie den Fuss- und Radverkehr. Die mit dem städtebaulichen Konzept abgestimmte Limmattalbahn erschliesst das Gebiet mit den beiden Haltestellen «Maienweg» und «Niderfeld» und fährt entlang dem alleeartigen Strassenzug auf eigenem Trassee. Zudem wird ein dichtes Netz an Wegen für den Rad- und Fussverkehr geschaffen. Die Wohn- und Mischzonen des Niderfelds werden als Tempo-30-Zone oder Begegnungszone ausgebildet. Das Strassennetz ist so angelegt, dass der Schleichverkehr vom Arbeitsplatzgebiet im Westen zum Misch- und Wohngebiet im Osten unterbunden ist.
4. Moderne Urbanität
Praktisch – Freunde treffen und Erledigungen machen an einem Ort
Zentral gelegen in der Nähe des Parks und umgeben von Plätzen bietet die Blockrandbebauung des Mischgebiets attraktiven Wohn- und Gewerberaum mit einer grossen Nutzungsvielfalt. Im Erdgeschoss der Gebäude finden die Gewerbe und Dienstleistungsanbieter ihren Platz. Die oberen Etagen bieten den Bewohnerinnen und Bewohnern einen modernen und gut gelegenen Wohnraum.
5. Wohnquartier mit Charakter
Ruhig gelegen oder doch lieber urban? – die Wohnquartiere bieten für alle was
Angrenzend und mit Blick auf den Park werden vielfältige Wohnungstypen entstehen: Ruhiges Wohnen im Norden und Westen sowie urbanes Wohnen im Süden des Parks. Damit werden Wohnmöglichkeiten geschaffen, die auf verschiedene Bedürfnisse eingehen und unterschiedliche Charaktere anziehen.
6. Plätze und Aussenräume
Orte zum Flanieren und zum Begegnen
Nebst dem grossen und zentralen Quartierplatz werden noch weitere Plätze für die Bevölkerung entstehen. Einer davon ist der Maienplatz bei der Limmattalbahn-Haltestelle «Maienweg». Er markiert den Zutritt ins neue Stadtquartier. In den Gebäuden am Maienplatz sind Läden für die Quartierversorgung sowie Restaurants, Cafés usw. vorgesehen. Ein weiterer Platz ist der Dietoplatz, welcher an der zweiten Haltestelle der Stadtbahn an der Schnittstelle von Arbeitsplatz- und Mischgebiet entsteht.
7. Industrie und Gewerbe
Arbeiten in zentraler Lage lässt mehr Zeit, um das Leben zu geniessen
Im Nordwestlichen Teil des Geländes befindet sich hauptsächlich die Industrie, wobei darauf geachtet wird, dass mit Dienstleistungsanbietern und Mantelnutzungen, wie beispielsweise ein Logistik-Bildungszentrum, sanfte Übergänge in die Misch- und Wohngebiete hergestellt werden. Im südwestlichen Gebiet ist die Nutzung für klassisches Gewerbe vorgesehen.
8. Bildung und Sport
Neues Lernen und sich beim Sport austoben – beides hat seinen Platz
Im Niderfeld werden die diversen gesellschaftlichen Aspekte berücksichtigt, so wird es neben Wohnraum, Gewerbe, Freiräumen und ökologisch wertvollen Grünflächen auch Bildungseinrichtungen und Sportanlagen geben. Damit das neue Quartier ein attraktiver Wohnort für Familien wird, entstehen neue Schulen, Kindergärten und Tageseinrichtungen. Diverse Sportanlagen und eine Dreifachturnhalle tragen zu einem vielfältigen und spannenden Freizeit- und Sportangebot bei.
Durchdachter und kooperativer Planungsprozess
Im Jahr 2010 wurde die Einzonung rechtskräftig. Kernelemente der neuen Zonen sind die Gestaltungsplanpflicht und die Vorgabe eines grossen Stadtparks. Nach mehrmaligem Treffen haben die Grundeigentümer des Niderfelds 2012 den Verein der Grundeigentümer Niderfeld, kurz VGND, gegründet. Dieser begleitet und fördert die Entwicklung im Niderfeld. Ab 2013 hat die Stadt in einem breit angelegten kooperativen Prozess einen Masterplan erarbeitet, der das städtebauliche Konzept festhält und die Grundlage für die anschliessende Gestaltungs- und Quartierplanung bildet.
Öffentlicher Gestaltungsplan
Der öffentliche Gestaltungsplan wird das städtebauliche Konzept in verbindliches Baurecht überführen. Die Arbeiten am Gestaltungsplan laufen seit Herbst 2015. Das Gestaltungsleitbild soll den Planungsbehörden im Rahmen der folgenden Wettbewerbe für einzelne Baufelder und für Einzelbauvorhaben als Leitfaden für die Beurteilung von Bauprojekten dienen. Dies ist umso wichtiger, als davon auszugehen ist, dass die Entwicklung dieses grossen Gebiets längere Zeit in Anspruch nehmen wird. So kann sichergestellt werden, dass die Bauten nach einheitlichen und verlässlichen Kriterien beurteilt werden.
Quartierplanverfahren
Im Quartierplanverfahren wird die bestehende Parzellenstruktur bereinigt, die notwendigen Erschliessungsanlagen (Strassen, Wege, Ver- und Entsorgungsinfrastruktur etc.) definiert, die öffentlichen Räume (Plätze, Park etc.) ausgeschieden sowie der Kostenteiler zwischen Stadt und Grundeigentümer für Erschliessung und Ausstattung definiert. Im Sommer 2017 hat der Stadtrat den Quartierplanprozess für das Niderfeld eingeleitet.
Kontakt
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