Umgebungsgestaltung Kronenareal (Wettbewerb)
Im Juli 2016 genehmigte der Stadtrat das Entwicklungskonzept Kronenareal, welches den Erhalt und die Sanierung des historischen Zentrums von Dietikon vorsieht. Im Vordergrund stehen dabei die Sanierung der inventarisierten städtischen Gebäude, die Suche nach geeigneten Nutzungen als Mehrwert für das zentrale Stadtgefüge und die Neugestaltung des gesamten Areals, um dem historischen Ensemble einen angemessenen Rahmen zu geben. Im Frühling 2024 konnte mit dem «alten Bauamt» das erste Gebäude des historischen Ensembles fertiggestellt werden. Die Bauarbeiten der Zehntenscheune werden bis Ende 2024 andauern, so dass die Bevölkerung die Scheune, welche aus einem Saal im Obergeschoss besteht und erdgeschossig eine Bar sowie beidseitige Aussenbereich umfasst, ab März 2025 mieten kann. Die Sanierung und Neugestaltung des gesamten Areals ist daher von zentraler Bedeutung und soll nun angegangen werden.
Zur Ermittlung der besten Umgebungsgestaltung wurde ein offener, anonymer Projektwettbewerb mit interdisziplinären Teams aus Landschaftsarchitekten (Federführung) und Architekten oder Stadtplanern durchgeführt. Bis zum Einsendeschluss im April 2024 wurden acht anonyme Projekte eingereicht. Die Beurteilung erfolgte an zwei Tagen durch eine interdisziplinäre Jury. An beiden Tagen war die unmittelbare Nachbarschaft, welche zum Teil direkt vom Wettbewerb betroffen ist, als Gasthörerschaft eingeladen. Nach eingehender Würdigung der Projekteingaben entschied sich die Jury für das Projekt «back to the roots». Dieses stammt von den Büros Skala Landschaft Stadt Raum GmbH, Zürich (Landschaftsarchitektur) und S2 Architekten GmbH, Zürich (Architektur).
Das Siegerprojekt
Das Projekt «back to the roots» überzeugt durch eine sensible und poetische Gesamtvision des historischen Areals. Wenige Elemente fügen sich zu einem stimmigen Ganzen, das zwischen notwendiger Funktionalität und gewünschter Identität vermittelt. Die Verfasser verstehen das Kronenareal als Teil eines Freiraumnetzes. Als solches setzten sie es in Beziehung zu den belebten Fussgängerzonen der Innenstadt im Osten und, wo erlaubt, zur Reppisch im Westen.
Der chaussierte Zehntenplatz bildet ein Pendant zum Garten des Restaurants Krone und schafft einen öffentlichen Aufenthaltsbereich, der zusammen mit der Scheune eine Einheit ergibt. Ein Brunnen als besonderes Element lockt und belebt den Platz. Die Pergola setzt einen Akzent, ohne die Sicht auf die Scheune zu verdecken.
Der Hedingerplatz wird im Sinne einer Allmend als offene, chaussierte Fläche für multifunktionale Nutzungen definiert. Dadurch wird der Eindruck eines Parkplatzes minimiert. Die vorhandenen ausdruckskräftigen und raumbildenden Föhren vermitteln zwischen den gegenüberliegenden Neubauten und dem historischen Ort. Sie sollen in die künftige Gestaltung integriert werden.
Landschaftsarchitektur
Skala Landschaft Stadt Raum GmbH, Zürich
Architektur
S2 Architekten GmbH, Zürich
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