Seit Dezember 2022 verkehrt im Limmattal auf einer Strecke von über 13 Kilometern eine moderne Stadtbahn, die Limmattalbahn. Leistungsfähige Zweirichtungsfahrzeuge verknüpfen die verschiedenen Wohn- und Arbeitsgebiete zwischen Zürich Altstetten, Schlieren, Urdorf, Dietikon, Spreitenbach und Killwangen im Viertelstundentakt feinmaschig miteinander und binden sie zugleich an das übergeordnete S-Bahn-Netz an. Insgesamt hat die Limmattalbahn 27 Haltestellen. Die 1. Etappe der Limmattalbahn von Zürich Altstetten bis nach Schlieren wurde 2019 eröffnet. Der Bau der 2. Etappe von Schlieren bis zum Bahnhof Killwangen-Spreitenbach und der weiteren flankierenden Strassenmassnahmen dauerte von 2019 bis 2022. Nach rund dreijähriger Bauzeit konnten die Arbeiten im Zeitplan und im Kostenrahmen ohne grössere Zwischenfälle abgeschlossen werden. Am 9. Dezember 2022 fand die Eröffnung der Limmattalbahn mit einem Fest für die Bevölkerung statt. Der reguläre Betrieb konnte am darauffolgenden Sonntag im Rahmen des schweizweiten Fahrplanwechsels aufgenommen werden.

In Dietikon führt die Limmattalbahn von der Birmensdorferstrasse über die Zürcherstrasse zum Bahnhof Dietikon und weiter via Kirchplatz und Zentralstrasse in die Badenerstrasse und ins Niderfeld. Das Trassee verläuft in Dietikon fast durchgehend auf einer eigenen Spur, sodass Limmattalbahn und Individualverkehr auch im Zentrum nebeneinander bestehen können

Die Limmattalbahn ist weit mehr als ein ÖV-Projekt: Sie wird der Auslöser für umfangreiche Investitionen im Limmattal sein, die Siedlungserneuerung unterstützen und die Lebensqualität im Limmattal steigern. Das Stadtzentrum von Dietikon kann durch den Bau der Limmattalbahn vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Mit der Limmattalbahn verkehrt nicht einfach nur ein neues Verkehrsmittel in Dietikon, sondern es wurden auch verschiedene andere Massnahmen im öffentlichen Raum umgesetzt. So erhielt die betroffenen Strassenräume eine attraktive und eigenständige Gestaltung mit zahlreichen neuen Bäumen und einer eleganten Beleuchtung. Auch die Bahnhofstrasse und der westliche Abschnitt der Zürcherstrasse wurden neugestaltet und aufgewertet. Mit dem «Römergarten» am Umsteigeknoten zwischen S-Bahn, Bremgarten-Dietikon-Bahn (S17) und Limmattalbahn (Tramlinie 20) wurde ein neuer innerstädtischer Freiraum geschaffen und die Aufenthaltsqualität am Bahnhof Dietikon erhöht. In diesem Sinne ist die Limmattalbahn nicht nur ein Quantensprung bei der ÖV-Erschliessung, sondern trägt auch einen erheblichen Teil zur qualitativen Stadtentwicklung bei.