2. Projekt: Mehr Artenvielfalt für das Limmatfeld

Die Stadt Dietikon und der Quartierverein Limmatfeld bepflanzten zusammen mit Quartierbewohnenden, Kita, Hort, Schule und Gewerbe insgesamt 35 Pflanzkisten. Zudem wurden mit der ZKB Dietikon einzelne Baumscheiben von Zigarettenkippen und Unkraut befreit und für die Ansaat von Wildblumen vorbereitet.

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Blütenreiche Lebensräume stellen für Wildbienen und Schmetterlinge eine wichtige Nahrungsquelle dar. Leider sind diese Lebensräume im Siedlungsgebiet zunehmend bedroht. Deshalb hat die Projektgruppe «Artenvielfalt Dietikon» die nächste Aktion speziell für den Siedlungsraum lanciert: Zusammen mit dem Quartierverein Limmatfeld konnte die Stadt Dietikon Quartierbewohnerinnen und -bewohner, die Kita Chinderstern, den Hort Betreuung Limmatfeld, die Schule Stierenmatt und das örtliche Studio «Yoga in a Bag» gewinnen, welche während der Vegetationsperiode gemeinsam Pflanzkisten bewirtschaften. Die 35 Pflanzkisten wurden bis Freitag, 31 Mai 2024, gemeinsam mit zahlreichen Helfenden mit einer vielfältigen Auswahl an Wildstauden, Küchenkräutern und Gemüse bepflanzt. Wildstauden sind mehrjährige, krautige Pflanzen, die nicht verholzen und die kalte Winter- oder heisse Sommerzeit gut überstehen.

Neben den Pflanzkisten werden in den nächsten Monaten und Jahren vermehrt Baumscheiben zu wichtigen Lebensräumen im Quartier umgewandelt. Die momentan noch fast ausschliesslich mit Gras oder Kies bedeckten Flächen sollen in Zukunft Pflanzen von mageren Trockenstandorten einen Lebensraum bieten. So werden mehr als 1100 m2 allein durch die vorhandenen Baumscheiben im Limmatfeld zu blütenreichen Lebensräumen. Der erste Schritt hierfür wurde letzte Woche gemeinsam mit der ZKB Dietikon gemacht. Sie halfen mit, einzelne Baumscheiben von Zigarettenkippen und Unkraut zu befreien und sie für die Ansaat von Wildblumen vorzubereiten.

Die Stadt möchte die Bevölkerung sensibilisieren, dass viele gängige Balkon- und Gartenpflanzen wie Geranien, Forsythien oder Hortensien schön aussehen, leider aber keine Nahrung für Bienen oder Schmetterlinge bereithalten. Einheimische Wildstauden wie zum Beispiel Glockenblumen, die Tauben-Skabiose oder der Wiesensalbei sind hier farbenprächtige und ökologisch wertvolle Alternativen. Wildsträucher wie die Kornelkirsche oder Strauchwicke können unter anderem die Forsythie ersetzen.

 

Webseiten für die Pflanzenwahl mit ökologischem Nutzen für Insekten: